Kunst, Kultur und Natur – Chemnitz überrascht!

Auf den ersten Blick wirkt Chemnitz für die meisten wohl eher staubig, grau und langweilig. Aber wenn man genauer hinsieht, erkennt man, dass es gar nicht so schlimm ist. In Chemnitz gibt es einiges zu entdecken!

Architektur Das Chemnitzer Stadtviertel Kaßberg gehört zu den größten zusammenhängenden Wohnvierteln mit Gründerzeit- und Jugendstilarchitektur in Deutschland. Besonders sehenswert sind die Majolika-Häuser. Majolika bezeichnet in Italien die Insel Mallorca und zugleich eine Töpferware mit Zinnglasur.

Der Brühl war zu DDR-Zeiten eine belebte Einkaufsstraße. Nach dem Mauerfall wurde er sich selbst überlassen, doch in den letzten Jahren wurde viel für seine Wiederbelebung getan. Im Sommer pulsiert hier wieder das Leben. Häuser wurden saniert und kleine Geschäfte haben sich neu angesiedelt. Regelmäßig finden kleinere Veranstaltungen statt. Ich hoffe, dass es so bleibt.

Grünflächen In Chemnitz gibt es zahlreiche Parks, Grünflächen und sogar zwei kleine Waldgebiete am Stadtrand. Am Schlossteich trifft man sich zum Beispiel im Sommer zum Feierabendbier, zum Grillen, zum Bootfahren oder einfach zum Plaudern. Auf der Schlossteichinsel finden gelegentlich Feste statt. Dort kann man viele Wasservögel beobachten oder einfach nur auf einer der vielen Bänke entspannen und den Blick auf die Schlosskirche genießen. Der Stadtpark, der Küchwald und der Zeißigwald laden zum Spazieren und Wandern ein. Im Küchwald fährt eine Parkeisenbahn, ein besonderer Spaß für Kinder, aber auch für Erwachsene.

Kunst und Kultur Für Kunstliebhaber bietet Chemnitz einige Museen. Am Theaterplatz kann man im König-Albert-Museum Werke von Caspar David Friedrich, Edgar Degas und Albrecht Dürer bestaunen. Außerdem gibt es hier die zweitgrößte Sammlung des Expressionisten Karl Schmidt-Rottluff, der im Chemnitzer Stadtteil Rottluff geboren wurde. Klassische Moderne findet man mit 300 Exponaten im Museum Gunzenhauser. Wer zeitgenössische Kunst bevorzugt, ist in der Neuen Sächsischen Galerie im Kulturkaufhaus „DasTietz“ richtig. Ebenfalls im Tietz: das Museum für Naturkunde. Im Innenhof steht die Installation des in Chemnitz gefundenen Versteinerten Waldes.

Direkt gegenüber vom Kulturkaufhaus, im ehemaligen Chemnitzer Kaufhaus Schocken, befindet sich seit einigen Jahren das Staatliche Museum für Archäologie. Auf mehreren Etagen wird hier sowohl die Erdgeschichte als auch die Region selbst präsentiert. Eine wirklich umfangreiche Ausstellung. Also nehmen Sie sich viel Zeit mit. Zur Industrialisierung Sachsens kann man viel im Industriemuseum lernen. Freunden der motorisierten Fortbewegung empfehle ich das Museum für sächsische Fahrzeuge und das Sächsische Eisenbahnmuseum. Spielefans sollten das Deutsche Spielemuseum besuchen.

Chemnitz hat also für Kunst- und Kulturliebhaber ebenso viel zu bieten wie für Natur- und Wanderfreunde. Für letztere liegt das schöne Erzgebirge direkt vor der Haustür und auch zur Sächsischen Schweiz ist es nur ein Katzensprung.

Wie Sie sehen, ist Chemnitz alles andere als langweilig, es gibt immer etwas zu entdecken. Und das war noch längst nicht alles, was die Stadt zu bieten hat. Mehr zu sehenswerten Ausflugszielen in Chemnitz und Umgebung erfahren Sie in meinem Blog.

Über mich und Routinebruch Hallo, ich bin Carina und komme aus Sachsen. Ich war schon immer gerne unterwegs und habe Neues entdeckt. Seit meiner Islandreise im Juli diesen Jahres schreibe ich meine Reisen und Ausflüge auf und teile sie mit Ihnen. Meistens bin ich mit meinem Freund unterwegs, der allerdings nicht immer so reiselustig ist. Vor Kurzem habe ich das Alleinreisen für mich entdeckt und werde das in Zukunft häufiger tun. So kann ich Ihnen in Zukunft noch mehr schöne Orte zeigen.

Auf Routinebruch nehme ich Sie mit auf meine Reisen und Ausflüge. Aktuell erkunde ich oft meine nähere Umgebung. In den letzten Jahren habe ich das sehr vernachlässigt und stelle fest, dass es hier eine ganze Menge zu entdecken gibt. Sachsen ist schön und auf jeden Fall einen Besuch wert. Aber auch im Rest von Deutschland gibt es viel Sehenswertes. Ab 2018 dürfen Sie mich auch wieder mehr durch Europa begleiten. Ich freue mich, wenn ich Sie auf meinem Blog begrüßen darf.